CO2 (Kohlendioxid) im Aquarium
Ist eine CO2 Anlage in einem Aquarium nötig? Das ist eine Frage, die sich wohl jeder Aquarianer stellt, wenn die noch im Händlerbecken schön frisch und knackig grün aussehenden Wasserpflanzen im eigenen Becken beginnen, braun zu werden, Algen anzusetzen oder abzusterben.
Ob wirklich eine CO2-Anlage im Aquarium sinnvoll oder sogar nötig wird, erfährst Du in diesem Artikel.
Eine zusätzliche Düngung mit Kohlendioxid kann aus mehreren Gründen sinnvoll sein!
Zum einen benötigen alle Pflanzen zum Wachsen eine gewisse Menge
CO2 und zum anderen senkt der Einsatz von CO2 den pH-Wert im Wasser.
Die Senkung des pH-Wertes ist für die meisten Wasserpflanzen eine vorteilhafte Veränderung. Die Pflanzen kommen ursprünglich aus meist sauren Gewässern, sodass wir mit der CO2-Düngung für die Wasserpflanzen vorteilhafte pH-Werte erreichen.
Mit einem pH-Controller kann man sogar die CO2-Anlage direkt steuern.
So spart man auch noch CO2. Da das Kohlendioxid aus der CO2-Flasche optimal eingesetzt werden kann und nur dann in das Aquarium gelangt, wenn der pH-Wert des Wassers vom gewünschten Wert abweicht.
In der bei uns abgebildeten Tabelle kann man den optimalen pH-Wert in Abhängigkeit von der Gesamthärte des Wassers ablesen. Die Gesamthärte des Wassers erfährt man über Wassertests oder über den Wasseranbieter ihrer Region.
Auch beispielsweise südamerikanische Fische oder die meist nicht ganz anspruchslosen Garnelen lieben den leicht sauren pH-Wert, der mit einer CO2-Düngung leicht erreicht werden kann.
Die CO2-Anlage ist sinnvoll, wenn sich ein üppiges Pflanzenwachstum einstellen soll.
Daraus resultiert ein stabiles biologisches Gleichgewicht im Aquarium, was wiederum den Fischen zu Gute kommen kann.
Ihre Pflanzen wachsen durch die CO2-Düngung besser und der pH-Wert wird für Pflanzen und Tiere positiv beeinflusst.
Die Pflanzen wachsen schneller, zehren überflüssige Nährstoffe im Wasser auf und wandeln diese zusammen mit dem im Wasser gelösten CO2 in den für Fisch und alle anderen Bewohner benötigen Sauerstoff um.
Gerade die Aquascaping-Aquarien sehr beliebten Pflanzen Heminathus callittrichoides oder Glossostigma elatonoides benötigen eine sehr starke Beleuchtung. Mit einer starken Beleuchtung ist dann eigentlich eine CO2-Anlage ein Muss, denn ohne CO2-Anlage drohen deutlich schneller die lästigen Algen.
Natürlich gibt es Einzelfälle, bei denen eine starke Beleuchtung auch ohne CO2-Anlagen funktioniert.
Die Voraussetzung der Photosynthese und eben auch das Wachstum von Wasserpflanzen ist zum einen Licht und zum anderen wichtigsten Teil das Kohlendioxid.
Stimmt die Licht-, Nährstoff- und vor allen CO2-Versorgung durch unseren CO2-Reaktor, dann setzen die Wasserpflanzen durch Photosynthese diese Energiequellen in Sauerstoff und somit in ein gesundes Wachstum um.
Für einige Wasserpflanzen ist die geringe Menge an Kohlendioxid, die von Fischen, Garnelen und den mikroskopischen Bakterien bei der Atmung ausgestoßen werden ausreichend. Für die optimale Pflege anspruchsvollerer Pflanzen, die mehr Licht benötigen, wird eine CO2-Anlage unumgänglich sein.
Ist diese erst einmal angeschafft, freuen Sie sich täglich über diese Investition. Ihre Pflanzen danken es Ihnen mit viel frischer Farbe und schnellerem Wachstum. Ein weiter Pluspunkt ist dabei nicht zu vergessen, die Kohlendioxid-Anlage hilft auch gegen unschöne Algen.